Die Ersterwähnung, verzeichnet im Kirchbuch von Krummin, stammt aus dem Jahre 1786.

Erster Namensgeber ist der "Schafstall", welcher zum Schutz von Schafherden vor plötzlichen Überflutungen auf den Weiden der Mölschower Domäne südlich der heutigen Ortslage errichtet wurde. 

Diese Bezeichnung änderte sich 1798. 

Ab diesem Zeitpunkt wird der Name Hammelstall geführt. 

Anfang des 19. Jahrhunderts entsteht, zwischen Peenemünde und Zinnowitz gelegen, eine Salzerei, um den an der Küste gefangenen Hering haltbar zu machen. 

Der Standort lag in der heutigen Strandstraße nahe dem Großparkplatz und diente nach Abriss der Salzerei 1848 dem Aufbau der Försterei Trassenmoor. 

Dem Umstand der Verpachtung bzw. dem Verkauf von Teilen der preußischen Domäne Mölschow ist es zu verdanken, dass sich 1823 die Heringsfischerkolonie gründete und im Folgejahr in der Nähe des Schafstalls Ansiedler die ersten vier Wohnhäuser auf den 27 für eine Bebauung vorgesehenen Parzellen errichteten. 

Die vorhandenen Flächen fanden rasch weitere Pächter und man zählte 48 Einwohner, so dass bereits 1826 eine Erweiterung des Ortes geplant war. 

Dagegen sperrten sich die umliegenden Dörfer, weshalb der Oberregierungsrat Carl von Triest dem Oberpräsidenten vorschlug, weitere 27 Parzellen nahe der Peenemünder Staatsforst zur Pacht bzw. zum Kauf auszuweisen, was 1829 zunächst wegen der in Pudagla ansässigen Forstverwaltung mit Pudagla II bezeichnet und 1837 in Carlshagen umbenannt wurde.

Verkehrswege gab es kaum. Die einzige Verbindung durch die Ortschaft verband Peenemünde mit dem Rest der Welt.

Der Weg, den schon der Schwedenkönig Gustav Adolf mit seinem Heer genutzt hatte, bildete die Trasse für die Errichtung der zunächst recht einfachen Wohnstätten.

Im Jahre 1840 betrug die Einwohnerzahl bereits 138. 

Bis 1870 bestanden die Häuser, die auf Feldsteinfundamenten errichtet wurden, aus rohrgedeckten Lehmfachbauten, die Menschen und Tieren unter einem Dach dienten. 

Danach nutzte man zunehmend gebrannte Tonziegel und trennte Wohngebäude und Viehstall. 

Die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts waren durch die Entstehung neuer Grundstücke durch Teilung der zunächst 27 Hausparzellen gekennzeichnet und so wuchs auch die Zahl der Bewohner weiter an. 

Die Neuansiedler widmeten sich überwiegend der Landwirtschaft, während ein Großteil der Bewohner Fischfang betrieb. 

Da die Fischfänge jedoch kaum fürs Überleben reichten, baute man um die Jahrhundertwende, inspiriert durch das sich in den Nachbargemeinden Zinnowitz und Karlshagen entwickelnde Badewesen, erste Quartiere für Badegäste, die mit der Jahreszahl 1905 belegt sind. 

Es war Georg Brick, der 1906 am westlichen Rand des Ortes eine Windmühle erbaute, die seit der Sanierung 1998 als Ferienquartier genutzt wird. 

Im Jahre 1908 erhielt die Kolonie dann durch das Königreich Preußen auf eigenen Antrag hin den Namen Trassenheide. 

Zwanzig Jahre später, nämlich 1928, erlangte Trassenheide dann den Status einer eigenständigen Gemeinde. 

Der Ort gehörte jetzt zur preußischen Provinz Pommern und bis 1945 zum Landkreis Usedom-Wollin. 

Das zunehmende Interesse an dem schönen Strand und dem milden Reizklima bewog die Bewohner 1912, eine Badegesellschaft zu gründen. 

Mit dem Beginn des ersten Weltkrieges stagnierte zunächst die Entwicklung des Badewesens und so gelang es bis 1936 nur mühevoll, das vormals Begonnene fortzusetzen. 

Mit der Errichtung der Heeresversuchsanstalt in Peenemünde und Karlshagen änderte sich das Leben grundlegend. 

Die Heeresverwaltung kaufte die Häuser bis zur Schule auf und schuf Wohnmöglichkeiten für ausgesiedelte Peenemünder. 

In kürzester Zeit entstand eine Bahnlinie von Zinnowitz nach Peenemünde und mit dem Angriff angloamerikanischer Bomber auf Peenemünde und Karlshagen in der Nacht vom 17. zum 18. August 1943 wurden auch große Teile von Trassenheide zerstört. 

Der Wiederaufbau des Ortes sollte viele Jahre in Anspruch nehmen und so waren es in besonderem Maße Betriebe aus dem ganzen Land, die etwa 120 Kinder- und Betriebsferienlager errichteten und mit Kooperationsvereinbarungen die
Entwicklung voranbrachten. 

Einzig nennenswerter Produktionsbetrieb war der VEB Medizinmechanik und später Metallbau Trassenheide, gelegen in der Nähe des Bahnhaltepunktes Trassenmoor. 

Bis 1990 führte Trassenheide den Titel eines Seebades, der nach erheblichen Anstrengungen im Jahre 1997 erneut verliehen wurde. 

Mit dem Aufbau einer eigenen Kurverwaltung 1996, die bis zur Einweihung des Haus des Gastes im Jahre 2000 ihren Sitz in der früheren Jugendherberge hatte, und der Übernahme des Campingplatzes traf die Gemeinde richtungsweisende Entscheidungen.

Mittlerweile hat sich die Einwohnerzahl seit 1992 von 837 auf 904 erhöht und die aktuell 445.573 Übernachtungen (davon 63.285 auf dem Campingplatz), bedingt durch den Bau mehrerer Hotels und der Dünenwaldklinik, der Promenade mit neuer Konzertmuschel und weitere private Investitionen, belegen die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges bei der Entwicklung der Gemeinde. 

Für die Jüngsten unterhält die Gemeinde eine moderne Kita, in der aktuell ca. 58 Kinder betreut werden und den Jugendlichen steht ein Jugendclub zur Verfügung

. Auch für die ca. 361 Senioren gibt es regelmäßig Veranstaltungen.

Die Gemeinde verbindet seit Anfang der 90er Jahre eine Partnerschaft mit dem Luftkurort Schwabstedt in Nordfriesland. 

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